Auszeichnung im Wettbewerb „Jugend gestaltet“: Seifen mit Gesichtsausdruck
26. Mai 2022
Abschluss im Jahrgang 10
14. Juni 2022
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UN-Planspiel zum Abschluss des Q2-Zusatzkurses Sozialwissenschaften

Zum Abschluss ihrer Unterrichtszeit an der KvG, simulierten die Schülerinnen und Schüler des Q2-Zusatzkurses der Sozialwissenschaften (Herr Unger) eine Woche lang zwei Sitzungen des UN-Sicherheitsrats. Dabei schlüpften sie in die Rollen der ständigen Mitgliedstaaten des Sicherheitsrats (RUS, USA, F, GB, CH) sowie in die Rollen von Ukraine und Deutschland, dessen Interessen sie jeweils vertreten mussten. Ziel des Planspiels war eine UN-Resolution für den United Nations Security Council (siehe Bild) zu entwerfen, die die aktuellen Kampfhandlungen in der Ukraine beilegen und ggf. eine Lösung zur dauerhaften Befriedung des dortigen Konflikts vereinbaren sollte. Solche UN-Resolutionen müssen jedoch immer von allen 5 ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats genehmigt werden.

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit und langen Verhandlungen konnten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler darauf einigen, dauerhafte humanitäre Rettungskorridore in der Ukraine zu etablieren, damit die ukrainische Zivilbevölkerung Zugang zu Trinkwasser, Nahrungsmitteln und sicheren Unterkünften bekommen würde. Zum Schluss wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Dieser sollte unter den Bedingungen zustanden kommen, dass die Kampfhandlungen von Seiten Russlands (RUS) und der Ukraine nicht als eine Form des „Kriegs“ gewertet würden. Und dass baldig ein neutrales UN-Referendum im Gebiet des Donas über die Staatszugehörigkeit der Menschen dort durchgeführt werden würde.

Während der Reflexionsphase des Planspiels äußerten insbesondere die Vertreter Russlands, dass es für sie sehr herausfordernd gewesen sei, in eine Rolle zu schlüpfen, die so gar nicht den eigenen, persönlichen Meinungen entsprach. Auch die neutrale Position der Volksrepublik China (CH) zum aktuellen Ukraine-Konflikt gestaltete sich für die Schülerinnen als schwierig. Sie musste lange über ihre vermittelnde Strategie nachsinnen. Alles in allem wurde allen Beteiligten deutlich, dass nur Kompromisse zu einem Frieden führen können.

Bleibt zu hoffen, dass in der Realität der aktuellen Weltpolitik die Konfliktparteien zu einer ähnlich friedlichen Lösung gelangen.

Text: C.Unger