Wie viel der Münsteraner Zoo zum Thema „Klimawandel“ zu bieten hat, davon konnten sich 13 Schülerinnen und Schüler der KvG in der Fairen Woche im Rahmen einer Exkursion überzeugen. Wegen Ihres großen Engagements bei Projekten in den Wahlprofilen waren sie eingeladen, kostenlos an der Veranstaltung, die der Arbeitskreis Faire Woche und die KvG gemeinsam geplant hatten, teilzunehmen. Mit dem Bus ging es, gemeinsam mit erwachsenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Nordwalde und weiteren Interessierten, am Nachmittag unseres „Tages für Afrika“ los.
Was aber hat der Zoo mit dem Motto der fairen Woche „Fair und kein Grad mehr“ zu tun? Nicht nur für Menschen, auch für die Tierwelt stellen die immer weiter steigenden Temperaturen zum Teil erhebliche Bedrohungen dar. Und der Zoo hat sich auf die Fahnen geschrieben, zum Artenerhalt beizutragen und gleichzeitig auch die eigene Klimabilanz zu verbessern. Begleitet von fachkundigen Zoo-Mitarbeiterinnen ging es zu einigen Gehegen und vor allem in die neu gebaute Merantihalle, die ein gutes Beispiel dafür ist, dass selbst Häuser mit tropischen Temperaturen (fast) klimaneutral betrieben werden können. Und hier lernten die Schüler*innen auch Beispiele in Sachen Artenschwund durch Klimawandel kennen, etwa eine Schildkrötenart, bei der das Geschlecht durch die Temperatur nach der Eiablage bestimmt wird: Je wärmer es ist, desto mehr weibliche Tiere gibt es – ein Problem, weil bei steigenden Temperaturen entsprechend viel zu wenige männliche Tiere schlüpfen – eine echte Bedrohung für den Bestand der Art.
Am Ende der spannenden Führung waren sich alle einig, dass die Fahrt in den Zoo gelohnt hat – auch wenn der „Allwetterzoo“ seinem Namen in der Beziehung „Allwetter“ keine Ehre gemacht hat, denn die Wege zwischen den Gehegen waren alles andere als trocken…..