Der Literaturkurs der Q1 hat in diesem Schuljahr das Stück „Die Kriegerin“ von David Wendt auf die Bühne gebracht – eine intensive und eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Rechtsruck und den Fragen, die viele junge Menschen heute bewegen.
Das Projekt war mehr als „nur“ eine Theateraufführung. Es war das Ergebnis monatelanger engagierter Arbeit, hitziger Diskussionen, kreativer Ideen und einer großen Portion Herzblut. Zwar standen nicht alle Schüler*innen auf der Bühne, doch jede Rolle – ob auf oder hinter der Bühne – war entscheidend: Bühnenbild, Technik, Sounddesign, Organisation und Regie wurden ebenso leidenschaftlich gestaltet wie das Schauspiel selbst. So entstand ein Gesamtwerk, das die individuellen Stärken und Perspektiven aller Beteiligten sichtbar machte.
„Die Kriegerin“ war für uns nicht nur ein Stück, sondern ein Spiegel unserer eigenen Auseinandersetzung mit der Welt: Mit dem, was politisch und gesellschaftlich passiert – und mit dem, was uns emotional bewegt. Wir wollten nicht nur Theater machen. Wir wollten etwas sagen. Etwas verändern.
So wurden die wöchentlichen Projektkurs-Treffen zu einem Raum für Austausch, künstlerisches Ausprobieren und gemeinsames Nachdenken. Aus Weltschmerz wurde Ausdruck, aus Diskussionen wurden Inszenierungen, aus Ideen wurden Szenen. Der Kurs wurde zur kreativen Explosion – und zum Ort, an dem künstlerisches Arbeiten und politisches Bewusstsein miteinander verschmolzen.
Der Höhepunkt dieses intensiven Prozesses war das große Finale vor rund 100 Zuschauer*innen – ein bewegender Theaterabend, der noch lange nachwirkte. Viele Besucher*innen blieben im Anschluss zum Gespräch, äußerten Betroffenheit, Lob und Gedanken – genau das, was wir erreichen wollten: zum Nachdenken anregen, einen Impuls setzen, Gespräche ermöglichen.