Differenzierung

Vielfältige Differenzierung auf verschiedenen Ebenen ist eines der Grundprinzipien des Gemeinsamen Lernens an der Gesamtschule.
Dabei wird zwischen der Inneren Differenzierung im Unterricht einer Lerngruppe und der Fachleistungsdifferenzierung unterschieden.

Innere Differenzierung

Lerninhalte nach dem Grundsatz von „Fundamentum und Additum“. Im Unterrichtsalltag bedeutet das, dass den verschiedenen Lerntypen unterschiedliche Zugänge zu den Lerninhalten angeboten werden, ergänzt durch differenzierte Hilfestellungen, Beratung und Anleitung, Lernen in unterschiedlichen Arbeitsformen und mit verschiedenen themenbezogenen Materialien. Alle Schüler*innen erabeiten sich das sog. „Fundamentum“ (Basiswissen) und entscheiden dann, mit welchem Schwerpunkt und mit welchem Schwierigkeitsgrad sie sich darauf aufbauende Unhalte („Additum“) erschließen.
Dafür ist das eigenverantwortliche Arbeiten eine wichtige Voraussetzung, das wir in den Lernzeiten und der Wochenplanarbeit anbahnen.
Kooperative Arbeitsformen haben hier eine besondere Bedeutung: In Helfersystem und „Lernen durch Lehren“ lernen die Schüler*innen voneinander und erfahren, wie wichtig es ist, das Miteinander zu gestalten. Gerade leistungsstarke Kinder profitieren davon sehr. Das vielfältige MIteinader im Schulalltag funktioniert besonders gut, wenn die Klassengemeinschaft „stimmt“. Deshalb investieren wir schon von Beginn an mit Teamtagen, Sozialtrainings, doppelt besetzter Klassenleitung viel in den Zusammenhalt einer Klassengemeinschaft.

Fachleistungsdifferenzierung

Während in der Jahrgangsstufe 5 mit Ausnahme von Religionslehre und Praktischer Philosophie alle Fächer im Klassenverband unterrichtet werden, setzt später der Unterricht in klassengemischten Kursen ein:
Dazu gehören die Kurse der Fachleistungsdifferenzierung, die Grund- und Erweiterungskurse. Abhängig von ihrem Leistungsstand besuchen die Schüler*innen Kurse mit dem jeweiligen Leistungsniveau.

Fachleistungsdifferenzierung gibt es in den folgenden Fächern:
Englisch (ab Klasse 7)
Mathematik (ab Klasse 7)
Deutsch (ab Klasse 8)
Chemie (ab Klasse 9)

In den Fächern Deutsch und Chemie wird jeweils im ersten Jahr der Fachleistungsdifferenzierung im Klassenverband auf beiden Kursniveaus unterrichtet, also noch keine äußere Differenzierung vorgenommen. Zugleich ist die äußere Differenzierung nach leistungsniveaus immer auch mit einer weiteren inneren Differenzierung in den einzelen Kursen verbunden.

Wichtig:
Der Besuch von Erweiterungskursen (spätetestens mit Beginn der Jahrgangsstufe 10) ist eine Voraussetzung für die Vergabe der unterschiedlichen Abschlüsse:
MSA (Mittlerer Schulabschluss) – mindestens zwei Erweiterungskurse;
MSA mit Q-Vermerk (Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk für den Besuch der Gymnasialen Oberstufe) – mindestens drei Erweiterungskurse.

Neigungsdifferenzierung

Neben der leistungsbezogenen Differenzierung (Fachleistungsdifferenzierung) bietet die Gesamtschule den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Begabungen und Interessen in die Gestaltung ihrer individuellen Schullaufbahn einzubringen.

Im Wahlpflicht- und Ergänzungsbereich stehen dafür viele interessante Fächer zur Auswahl:
In der Jahrgangsstife 7 beginnt das Wahlpflichtfach, ein weiteres Hauptfach, in dem auch Arbeiten geschrieben werden und das eine wichtige Bedeutung für den späteren Schulabschluss hat. An der KvG bieten wir folgende Fächer an:
Französisch
Wirtschaft und Arbeitswelt (ehe. Arbeitslehre)
Naturwissenschaften
Darstellen & Gestalten

In den Ergänzungsstunden ab Jahrgangsstufe 9 setzen die Schüler*innen weitere Schwerpunkte:
Latein
Informatik
Praktische Pädagogik
Deutsch – Kunst
Sport – Biologie